Geschichte der Hypnose in Kurzform - Hypnotherapiepraxis Henning El Falaky

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Geschichte der Hypnose in Kurzform

Über Hypnose
Auch wenn der Begriff "Hypnose" noch relativ jung ist (er wurde úm  1850 von James Braid, einem englischen Augenarzt, geprägt, abgeleitet vom  altgriechischen Hypnos = Schlaf), sind hypnotische Methoden schon seit  Jahrtausenden "bewährt":
So gilt das Papyrus Eber (ca 1500 v. Chr.) als ältestes Zeugnis vom  Einsatz von hypnotischen Methoden im heilkundlichen Bereich. Auf diesem  Papyrus wird die Verwendung von Hypnose bei verschiedenen  Störungsbildern geschildert.
Auch der Tempelschlaf im alten Ägypten und Griechenland, rituelle Gesänge oder Tänze (die auch in der schamanischen Tradition oder bei religiösen Aktivitäten eine Rolle spielen) sind Beispiele von altem Wissen über die Grundlagen der Hypnose/hypnotischen Trance.


Der Arzt Franz Anton Mesmer (1734 bis 1815) führte sehr erfolgreich ein Hospital in Wien. Er nutzte den "animalischen Magnetismus" zur Heilbehandlung: Anfangs mit Hilfe von Magneten, später wurden zur Gruppenbehandlung mit Sand und magnetisierten Eisenspähnen gefüllte Bottiche genutzt, aus denen Eisenstäbe ragten, die die PatientInnen festhalten oder auf erkrankte Körperteile richten sollten. Außerdem nutzte Mesmer Handauflegen und Luftstriche (also körpernahe Bewegungen der Hände ohne Kontakt mit der Haut oder Kleidung des Patienten/der Patientin).
Mesmer war zu seiner Zeit sehr erfolgreich (auch wenn er von der akademischen Medizin mehrfach als Betrüger bezeichnet und diskreditiert wurde). In der englischen Sprache gibt es das Verb "to mesmerize", das synomym zu "to hypnotize" ist. Der Begriff Hypnose wurde erst rund 30 Jahre nach dem Tod von Mesmer vom englischen Arzt James Braid kreiert (nach anderen Quellen war der Begriff Hypnose ca. 1820 in Frankreich geprägt worden).


Der schottische Arzt James Esdaile (1808-1859) war als Chirurg bei der East India Company tätig und hatte über Zeitungsberichte von Mesmer und dem animalischen Magnetismus gelesen. Er nutzte Bestreichungen/Luftstriche, die er teilweise von Helfern durchführen liess, um Patienten vor Operationen zu sedieren und so (zu einer Zeit, in der sich Anästhetika wie Chloroform, Lachgas oder Äther noch nicht durchgesetzt hatten) schmerzfreie Operationen und Amputationen durchführen zu können. Als Chirurg in Indien hatte er viele Patienten, die an durch Filiarosen verursachten Tumoren litten, so dass Esdaile häufig Hodenamputationen vornehmen mußte. Bei den Amputationen von Hodentumoren, die bis zu 90 Pfund wogen, lag die Mortalitätsrate bei nur 5 % (wohingegen diese sonst zu dieser Zeit bei rund 50% lag).

James Braid (1795-1860) war auch Chirurg und stammte ebenso wie Esdaile aus Schottland. Bei einer Vorführung des mesmerischen "animalischen Magnetismus" gelangte er zur Überzeugung, dass die beobachteten Phänomene nichts mit dem physikalischen Magnetismus zu tun haben. Aus dieser Skepsis heraus gelang er durch seine Forschungen zu der Überzeugung, dass der "animalische Magnetismus" auf psychophysiologischen Ursachen beruht.


(Diese Seite wird noch ergänzt.)

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